Die Juli-Wirtschaftsdaten zeigen, dass sich die Divergenz zwischen den USA und Europa verschärft hat. Ein gutes Indiz für die unterschiedliche Entwicklung der Makrodaten liefert der Überraschungsindex von Citigroup.

Er zeigt ein negatives Momentum in der Eurozone, aber positive Entwicklungen in den USA. Diese Divergenz könnte die Markterwartungen für künftige geldpolitische Entscheidungen beeinflussen. Die Märkte preisen derzeit nur einen weiteren Zinsschritt durch die EZB im September und nur eine 40%ige Chance für eine weitere Zinsanhebung durch das Fed für den Rest des Jahres ein. Daher ist immer mehr von Höchstzinsen die Rede, da die Anleger hoffen, dass die geldpolitische Straffung bald zu Ende ist und die Staatsanleiherenditen ihren Höchststand erreicht haben. Obwohl wir denken, dass der Inflationsdruck mittelfristig abnehmen dürfte, ist es zu früh, um Entwarnung bei der Inflation zu geben. Die Arbeitslosenquoten in Europa und den USA liegen auf einem Mehrjahrestief und die Kerninflation bleibt hoch. Es ist also gut möglich, dass das Fed die Zinsen weiter anhebt, wenn das Wachstum robust und die Inflation hartnäckig bleibt.

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