Letztes Mal betonten wir die verhaltene Reaktion von Kreditspannen im Vergleich zu den Verlusten am Aktienmarkt. Diesen Monat holten die Spreads auf und stiegen wegen des Ukrainekonflikts und der restriktiven Kommentare der grossen Zentralbanken.

Für die EZB scheinen ein früherer Ausstieg aus den Pandemie-Kaufprogrammen und gar ein Zinsschritt 2022 nun möglich, was die Finanzmärkte noch vor wenigen Wochen für unwahrscheinlich hielten. In Kombination mit der höheren Zinsvolatilität führte dies zu einer Neubewertung des Kreditrisikos: Die Kreditspannen weiteten sich in EUR und USD um 33 BP bzw. 15 BP aus. Das aktuelle Niveau der EUR-Kreditspannen von 138 BP erscheint uns eher hoch, da die Wirtschaftsdaten robust bleiben dürften. Das geopolitische Risiko ist zwar hoch, aber die Effekte von Kriegen auf die Finanzmärkte sind historisch meist recht kurzlebig.

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